Die ersten Abrollbehälter sind Einsatzbereit

Nach der Flutkatastrophe 2016 wurden Maßnahmen erarbeitet, wie der Katastrophenschutz im Landkreis verbessert werden kann. Von Kreisbrandrat Renè Lippeck wurde dadurch ein Wechselladerkonzept erstellt.

Das Konzept umfasst drei Wechsellader, für die Feuerwehren Pfarrkirchen, Eggenfelden und Simbach am Inn. Die drei Fahrzeuge wurden Ende 2020 an die Feuerwehren übergeben. Nach der Einweisung und Ausbildung in den Fahrzeugen kamen diese bereits zum ersten Einsatz. Der erste Einsatz, vermutlich auch einer der unvorstellbarsten Einsätze, war mit dem Hilfeleistungskontingent im Flutgebiet Rheinland-Pfalz.AB Mulde

Im Jahr 2021 konnten die ersten zwei Abrollbehälter in Dienst gestellt werden. Insgesamt umfasst das Konzept zwölf Abrollbehälter. Bei den ersten beiden handelt es sich um den Abrollbehälter Mulde und den Abrollbehälter Kranzubehör / Ladeboden.

Bei den AB Mulde handelt es sich um eine Mulde, die flüssigkeitsdicht ist und ein Fassungsvermögen von ca. 14500 Liter hat. Ausgestattet ist der Abrollbehälter mit einer Abdeckplane und verschiedenen Storz Anschlüssen. Die Mulde kann unter anderem für den Transport sämtlicher Güter verwendet werden, darüber hinaus kann sie auch als Zwischenpuffer für Wasserförderungen oder Wald- und Flächenbränden eingesetzt werden.

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Bei dem zweiten Abrollbehälter handelt es sich um den Abrollbehälter Kranzubehör / Ladeboden. Dieser AB ist bei der Feuerwehr Simbach am Inn stationiert, der Wechsellader im Simbach ist als einziger mit einem Kran ausgestattet. Auf dem Abrollbehälter werden sämtliche Zusatzmaterialen gelagert, dabei handelt es sich um einen Arbeitskorb, Holzgreifer und einer Paletten Gabel. Der Abrollbehälter kann zum Transport sämtlicher Gerätschaften, wie z.B. IBC, Sandsäcke verwendet werden. Ebenfalls sind am Abrollbehälter Zurrösen verbaut, dadurch können auch größere Gerätschaften wie Hoflader, Stapler oder ATV transportiert werden.

Drei neue Fahrzeuge für Feuerwehr und Katastrophenschutz

Pressemitteilung Landratsamt Rottal-Inn vom 24.12.2020

 

Vielseitig einsetzbare Laster werden in Eggenfelden, Simbach und Pfarrkirchen stehen

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Mit etwas pandemiebedingter Verzögerung konnten der Landkreis Rottal-Inn und seine Feuerwehren nun drei neue Wechsellader der Marke MAN in Empfang nehmen und damit die ersten Fahrzeuge einer neuen Generation von Einsatzgeräten. Die Fahrzeuge werden in den drei Städten des Landkreises, Pfarrkirchen, Eggenfelden und Simbach von den dortigen Feuerwehren betreut und eingesetzt, stehen außerdem dem Katastrophenschutz des Landkreises im Bedarfsfall zur Verfügung. Finanziert hat sie der Landkreis im Rahmen der Zuständigkeit für die Beschaffung von überörtlich erforderlichen Sonderfahrzeugen.

Bei den drei Einsatzfahrzeugen handelt es sich um Trägerfahrzeuge, die je nach Bedarf mit verschiedenen Containern, sogenannten Abrollbehältern (AB) ausgestattet werden können. Also kann beispielsweise ein AB Atemschutz, ein AB Gefahrengut oder ein AB Ölwehr aufgesetzt werden, genauso wie ein Wassertank, eine Befüllanlage für Sandsäcke oder eine Notstromversorgung für Einrichtungen der kritischen Infrastruktur. Im Katastrophenfall können aber auch mobile Einsatzzentralen, Besprechungsräume oder ein AB „Evakuierung“ für die Ausstattung von Notunterkünften aufgesetzt werden. Einer der drei Einsatzwägen verfügt außerdem über einen Kran und kann mit einem Holzgreifer, einer Paletten-Gabel oder einem Arbeitskorb für Sicherungsmaßnahmen in besonderer Höhe bestückt werden.

Das Bild zeigt vorne in der Mitte Landrat Michael Fahmüller und Kreisbrandrat René Lippeck sowie Florian Sager (vorne r.) mit den Feuerwehrlern der drei Städte, die die Fahrzeuge abgeholt haben.

 

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Gefahrgut-Übungszug der DB-AG im Lkr. Rottal-Inn

Eine ganz besondere Ausbildungsmöglichkeit habenDB bunszug1 zahlreiche Freiwillige Feuerwehren vergangene Woche am Simbacher Bahnhof wahrgenommen und den „Ausbildungszug Gefahrgut“ der Deutschen Bahn beübt. DB-Notfallmanager Nikolai Mayer hatte den Aufenthalt dieses außergewöhnlichen Übungsobjektes in Simbach mitorganisiert. Der Übungszug ist einmalig in Deutschland und in Berlin stationiert. Es besteht eine Wartezeit von zwei bis drei Jahren, bis der Zug vor Ort beübt werden kann.

Unter der Einhaltung strenger Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen war man bestens dafür gerüstet, Maßnahmen bei der Freisetzung gefährlicher Stoffe beim Transport im Schienenverkehr beüben zu können.

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