Ehrenkreisbrandinspektor Anton Eichlseder erhält Steckkreuz des Feuerwehrehrenzeichens

Es ist die höchste staatliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen: das Steckkreuz, das vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann verliehen wird. Zehn niederbayerischen Persönlichkeiten wurde diese hohe Ehre zu teil. Für sein besonderen Verdienste wurde auch Ehrenkreisbrandinspektor Anton Eichlseder ausgezeichnet.Steckkreuz_Eichlseder.jpg
Regierungspräsident Rainer Haselbeck überreichte den verdienten Feuerwehrkräften im Namen des Staatsministers und in Würdigung ihrer herausragenden Leistungen bei einer Feierstunde an der Regierung von Niederbayern das Feuerwehr-Ehrenzeichen. Diese Auszeichnung wird nur alle 2 Jahre verliehen und soll, wie der Regierungspräsident ausdrücklich betonte, vor allem eins sagen: "Danke, Danke für ganz besondere Leistungen. Danke für ganz besonderes Vorbild."


Anton Eichlseder hatte kürzlich bereits vom Innenminister Joachim Herrmann im Rahmen der Sitzung des Landesfeuerwehrverbandes in Memmingen das Steckkreuz erhalten. Seine Leistungen wurden bei der Feierstunde in Landshut mit einer Laudatio auf den Geehrten nochmals gewürdigt.
Rainer Haselbeck betonte, dass Eichlseder 43 Jahre lang ein Mann der Freiwilligen Feuerwehr gewesen sei!
1979 haben Sie Ihre Feuerwehr-Laufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Birnbach begonnen. Von 1990 bis 2002 waren Sie stellvertretender und von 2002 bis 2008 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Birnbach. Im Jahr 2012 wurden Sie zum Kreisbrandmeister ernannt. Mit der Ernennung zum Kreisbrandinspektor im April 2017 wurde Ihnen die Führung des neu aufgestellten Inspektionsbezirks 5 mit 36 Feuerwehren aus sieben Gemeinden, gegliedert in vier Brandbezirke, übertragen. Bis zu Ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst am 21. August 2022 führten und formten Sie diesen Inspektionsbezirk mit hoher persönlicher Führungskompetenz.
32 Jahre haben Sie in führungsverantwortlichen Funktionen eine Vielzahl von prägenden Einsätzen absolviert. Bei all diesen Einsätzen zeichneten Sie sich durch Ihr hohes Engagement und Ihr breites fachliches Wissen aus. Sie handelten stets vorausschauend, zielorientiert und sehr umsichtig - ohne dabei Ihre eigene Person in den Vordergrund zu stellen.
Bei unzähligen Einsätzen waren Sie als Stütze und Berater Ihrer Kommandanten gefordert. Ihr fachlicher Rat war hierbei immer sehr geschätzt.
Sie leiteten in Ihrer langjährigen aktiven Dienstzeit eine Vielzahl von Brandeinsätzen bei großen landwirtschaftlichen Anwesen. Neben der eigentlichen Brandbekämpfung koordinierten Sie hierbei häufig auch die Rettung des bestehenden Viehbestandes aus den Stallungen.
In Erinnerung geblieben ist auch der Chlorgas-Austritt in der Rottal-Terme in Bad Birnbach im Juli 2021, als es galt, die Gefahr für die Gäste und Anrainer so gering wie möglich zu halten und schnellstmöglich einzudämmen. Auch diese Herausforderung meisterten Sie mit Bravour.
Bei der Flutkatastrophe am 01. Juni 2016 im südlichen Landkreis Rottal-Inn mit sieben Todesopfern waren Sie zu Beginn im eigenen Brandbezirk und im weiteren Verlauf des Unglücks zur Unterstützung der Örtlichen Einsatzleitung des Landkreises Rottal-Inn eingesetzt. Insbesondere bei der Koordination und dem gezielten Zusammenwirken der weiteren Hilfsorganisationen wie etwa dem BRK, dem THW oder auch den vor Ort eingesetzten Bundeswehrkräften, aber auch bei der Koordination der vielen freiwilligen Helfer, haben Sie sich in besonderer Weise um das Feuerwehrwesen verdient gemacht.
Im Juli 2021 waren Sie als Kontingentführer beim ersten Kontingenteinsatz des Landkreises Rottal-Inn zur Bewältigung der Hochwasser- und Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal gefordert. Mit den Erfahrungen aus dem Jahr 2016 aus der Heimat konnten Sie auch diese schwierige Einsatzsituation mit der hierfür nötigen Umsicht erfolgreich meistern.

Bericht pnp

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Bei der Feierstunde in Landshut: (von links) stv. Landrätin Edeltraud Plattner, Bürgermeisterin Dagmar Feicht, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Ehrenkreisbrandinspektor Anton Eichlseder mit Gattin Renate Eichlseder sowie Kreisbrandrat René Lippeck. -Foto: Regierung von Niederbayern.

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