Hilfskonvoi des Landesfeuerwehrverbandes startete im Landkreis Rottal-Inn
Bereits zum dritten Mal organisierte der Landesfeuerwehrverband Bayern, nach Anforderung des Ukrainischen Generalkonsuls in München, einen Hilfstransport an die Polnisch-Ukrainische Grenze. Die Spenden wurden an zwei Sammelstellen in Bayern gesammelt und für den Versand vorbereitet. Insgesamt kamen bei diesem Transport ca. 25 Tonnen Hilfsgüter zusammen. Besonders erfreulich: Es konnten auch wieder acht Feuerwehrfahrzeuge gespendet werden.
Der Konvoi hatte eine ca. 1000 Kilometer lange Fahrt vor sich. Deshalb war das Ziel des Landesfeuerwehrverbandes, den Startpunkt für die Fahrt nahe an die Grenze zu Österreich zu verlegen. Nach einem Telefongespräch zwischen dem Kontingentführer Jürgen Weiß und den Fachkreisbrandmeister Heiko Schedlbauer wurde die Gemeinde Kirchdorf, durch den Grenzübergang nach Ranshofen, als Unterkunftsort angedacht. Nach kurzer Rücksprache mit Bürgermeister Johann Springer, Rektor Robert Rogner und Kommandant Matthias Drexler, sagten alle die volle Unterstützung für die Unterbringung zu.
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Übung Hilfeleistungskontingent / Modul Ölsperren
In der letzten Zeit wurden für Einsätze im Landkreis Rottal-Inn, sowie auch darüber hinaus, sogenannte Kontingente geplant. Das heißt, es werden für die unterschiedlichsten Einsatzarten Einheiten/Fahrzeuge/Feuerwehren zusammengestellt, die dann den Einsatz gemeinsam mit den örtlich zuständigen Feuerwehren abarbeiten.
Der Vorteil dieser Kontingente ist, dass sie im Einsatzfall sofort alarmiert werden können und nicht erst aufwendig zusammengestellt werden müssen. Aber auch, dass sich die zusammengefügten Einheiten bereits kennen und bei Übungen schon zusammen tätig wurden.
Im Landkreis Rottal-Inn werden bei mehreren Feuerwehren Ölsperren vorgehalten. Diese werden eingesetzt, wenn Öl, oder andere Schadstoffe, in Gewässer gelangen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Für diese Sonderaufgabe konnten zwei gleichstarke Module zusammengestellt werden. Hierbei wurden alle Feuerwehren berücksichtigt die Ölsperren als Einsatzmittel im System der Integrierten Leitstelle Passau hinterlegt haben.
An der Rott in Pfarrkirchen fand jetzt eine gemeinsame Übung aller dieser Feuerwehren statt. Bei dieser Übung galt es zunächst zu testen, ob alle vorhanden Ölsperren miteinander kompatibel sind, also zusammenpassen. Nachdem sich dies bestätigte, wurde ein Teil davon mittels Boot, das bei der Freiwilligen Feuerwehr Simbach am Inn vom Landkreis stationiert wurde, in die Rott eingezogen und in Stellung gebracht. Dabei konnten alle Teilnehmer wertvolle Erkenntnisse beim Zusammenspiel untereinander gewinnen.
In seinem Resümee zeigt sich der verantwortliche Fachkreisbrandmeister Heiko Schedlbauer sehr zufrieden. Einer hochmotivierten Einsatzmannschaft stehen insgesamt 190 Meter Ölsperre zur Verfügung, die alle miteinander kompatibel sind.
Er danke allen Teilnehmern für die geopferte Freizeit.
An der Übung beteiligt waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Birnbach, Eggenfelden, Falkenberg, Malgersdorf, Pfarrkirchen, Simbach am Inn, Tann und Wittibreut, sowie Kreisbrandmeister Stefan Niedermeier beteiligt.
Einsatzübung Gefahrgutzug Lkr. Rottal-Inn
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der Gefahrgutzug des Landkreises Rottal-Inn endlich wieder einmal in voller Stärke üben.
Zunächst wurde zu dieser Übung die Ortsfeuerwehr Johanniskirchen nach Stichwort „ABC1 undefinierbarer Geruch“ in die Max Peinkoferstraße nach Johanniskirchen gerufen. Bei der ersten Erkundung durch den Einsatzleiter wurde eine unklare Lage vorgefunden. Der undefinierbare Geruch konnte bestätigt werden, außerdem wurden zwei verletzte Personen im Bereich eines Tankwagens vorgefunden. Die Personen wurden umgehend von einem Angriffstrupp unter Atemschutz gerettet und an den mitalarmierten Rettungsdienst übergeben. Der betroffene Bereich wurde abgesperrt, der vermeintlich ausgetretene Stoff anhand der am LKW angebrachten Gefahrennummer identifiziert sowie eine Möglichkeit der Notdekontamination (Reinigung der Einsatzkräfte und Verletzten) aufgebaut. Zusätzlich wurde der Gefahrgutzug des Landkreises Rottal-Inn nachalarmiert.